November 16, 2022
Ärzt:innen empfehlen oft schwangeren Menschen den Konsum von Fisch, wie Lachs und Thunfisch, zu reduzieren oder diese sogar komplett vom Speiseplan zu streichen. Jedoch wird angenommen, dass Fisch eine wichtige Nährstoffquelle für Omega-3-Fettsäuren ist, die für die Entwicklungsstadien des Fötus essenziell sind. Aber warum kann der Konsum von Fisch während der Schwangerschaft gefährlich sein? Der Grund ist das Vorhandensein schädlicher Schwermetalle, insbesondere Quecksilber. Die Frage die sich nun stellt ist, ob es eine sichere Alternative auf dem Markt gibt oder ob Schwangere auf den guten Geschmack von Lachs und Thunfisch verzichten müssen?
Es ist keine Neuheit, dass der menschliche Körper während der Schwangerschaft erhöhte Ernährungsbedürfnisse hat. Der Grund dafür ist, dass nicht nur die eigenen Bedürfnisse gedeckt werden müssen, sondern auch die des Fötus, der sich im Mutterleib entwickelt. Um diese komplexe Entwicklung zu unterstützen, benötigt der menschliche Körper eine Vielzahl von Mikronährstoffen wie Vitamine und Mineralien, sowie Makronährstoffe wie Proteine und Fette. Deshalb sollten Schwangere ihre tägliche Aufnahme von Calcium auf 1200 mg, Folsäure auf 800 mcg und Eisen auf 27 mg anpassen. Ihre Proteinaufnahme sollte ebenfalls von 46 Gramm auf 70-100 Gramm pro Tag erhöht werden.
Jahrzehnte lang wurden Schwangere dazu ermutigt wöchentlich Fisch zu essen. Meeresfrüchte und Fisch sind reich an mageren Proteinen und Omega-3-Fettsäuren, und scheinen somit das ultimative, gesunde Lebensmittel zu sein. Für Schwangere galt der Konsum von Fisch als der beste Weg alle Ernährungsziele zu erreichen. Ärzte warnen jetzt jedoch, dass der regelmäßige Konsum von Meeresfrüchten und Fisch während der Schwangerschaft nicht mehr unbedenklich ist. Der Grund? Das Vorhandensein schädlicher Schwermetalle, insbesondere Quecksilber.
Quecksilber tritt natürlich in der Umwelt auf und nimmt unterschiedliche Formen an, wie elementar, anorganisch und organisch. Methylquecksilber ist eine organische Form des Quecksilbers, dem der Mensch beim Konsum von Fisch und Schalentieren ausgesetzt ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Quecksilber zu einem der zehn Hauptchemikalien, die große Bedenken für die öffentliche Gesundheit auslösen. Obwohl Quecksilber auf natürliche Weise auftritt, sind menschliche Aktivitäten wie Kohleverbrennung und -abbau, daran beteiligt Quecksilber in die Umwelt freizusetzen. Bakterien können Quecksilber in seine giftigste Form, das Methylquecksilber, verwandeln. Letzteres reichert sich in Fischen und Schalentieren an und wird manchmal biomagnifiziert. Das bedeutet, dass große Fische höhere Werte dieser Verbindung enthalten als kleinere Fische.
Oft werden Menschen Methylquecksilber ausgesetzt, wenn sie Meeresfrüchte oder Fisch konsumieren, insbesondere größere Fische wie Thunfisch. Leider entzieht das Kochen oder Verarbeiten des Fisches diese Verbindung nicht. Der einzige Weg uns vor einer Quecksilbervergiftung zu schützen, ist den Konsum von Meeresfrüchten und Fisch zu minimieren oder komplett zu beenden. Die Quecksilbervergiftung ist eine Vergiftung durch den Quecksilberkonsum. Wahrscheinlich hat die Einnahme kleiner Mengen an Quecksilber keinen Einfluss auf unsere Gesundheit. Größere Mengen können jedoch zu Gesundheitsproblemen oder sogar zum Tod führen. Methylquecksilber wirkt toxisch auf unser Nerven-, Verdauungs- und Immunsystem. Das gleiche gilt für Lungen, Nieren, Haut und Augen.
Die tolerierbare wöchentliche Aufnahme von Methylquecksilber beträgt etwa 1,3 & mgr; g/kg Körpergewicht. Die tolerierbare Menge für anorganisches Quecksilber beträgt etwa 4 & mgr; g/kg Körpergewicht. Das bedeutet, dass ein erwachsener Mensch, der 70 kg wiegt, 91 μg Methylquecksilber pro Woche konsumieren kann, ohne negative Nebenwirkungen zu erlangen. Das bedeutet, dass das häufige Konsumieren großer Fische, wie Thunfisch, leicht zur Vergiftung führen kann.
Zu den Symptomen einer Quecksilbervergiftung gehören:
Da sich diese Verbindung jedoch im Körper sammelt und anhäuft, können Menschen Anzeichen einer akuten Toxizität spüren. Diese beinhalten:
Ausschlaggebend ist, dass Quecksilber auch die fötale und frühkindliche Entwicklung stören kann. Aus diesem Grund raten viele Ärzte, den Konsum von Fisch zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Methylquecksilber kann die Gehirnentwicklung menschlicher Feten schädigen. Somit kann es zu neurologischen Problemen und in einigen Fällen sogar zu Zerebralparese oder zur Minamata-Krankheit führen. Die Minamata-Krankheit ist eine neurologische Erkrankung, die durch eine schwere Quecksilbervergiftung verursacht wird.
Diese Krankheit kann innerhalb weniger Wochen zu Lähmung, Koma und sogar Tod führen. Sie bekam ihren Namen vom Minamata Bay in Japan, wo im 20. Jahrhundert Tausende von Menschen irreparable, neurologische Schäden erlitten oder starben, nachdem sie sich langsam an kontaminierten Meeresfrüchten und Fisch vergiftet hatten. Obwohl Feten am ehesten neurologische Schäden erleiden wenn sie Methylquecksilber ausgesetzt sind, ist jeder Mensch, altersunabhängig, gefährdet.
Eine bedenkenlose Alternative zu konventionellem Fisch ist veganer Fisch. Alternative Meeresfrucht- und Fischprodukte schmecken gleich und sehen identisch wie das konventionelle Original aus, bestehen aber aus Pflanzen. Meistens enthalten diese alle wichtigen Nährstoffe, wie Omega-3 Fettsäuren, mit dem Vorteil kein Quecksilber oder giftige Schwermetalle zu enthalten. Schwangere Menschen können somit den Geschmack des Fisches unbedenklich genießen, ohne das Risiko für ihr Baby einzugehen lebenslange Schäden davonzutragen.
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*Foto von Nike Farag // Revo Foods | Hintergrundfoto von Artem Mizyuk: https://www.pexels.com/photo/close-up-photo-of-angelfish-1739809/